Girl Power – Claudia Brandl von CBRA Digital hält Coding4Kids-Kurs
Die Initiative Coding4Kids bietet jungen Mädchen und Burschen die Möglichkeit, in die Welt des Programmierens einzutauchen. CEO und Gründerin von CBRA Digital Claudia Brandl gab auch 2019 ihre Expertise bei einem der Coding4Kids Workshops in Innsbruck weiter.
Herausforderungen meistert man umso leichter, je besser man darauf vorbereitet ist. Das gilt auch für die viel beschworene Digitalisierung. Jede:r nützt die neuen Technologien, alle reden darüber, aber die wenigsten wissen, wie sie funktionieren. Damit die Programmierer:innen von morgen schon heute mitreden können, wurde 2017 das Event Coding4Kids ins Leben gerufen. 2019 fand das Projekt zum ersten Mal nicht nur in Tirol, sondern in ganz Österreich statt.
Zwischen Juni und August bieten die Organisatoren mehrere, jeweils einwöchige Ferienworkshops an. In diesen können Kinder von 10 bis 14 Jahren die Grundlagen der Computerprogrammierung erlernen. Vorkenntnisse im Bereich Informatik sind dabei nicht notwendig.
Um möglichst vielen Kinder die Chance zu bieten, in die Welt der Bits und Bytes einzutauchen, sind die Kurse kostenlos. Geleitet werden die Coding-Workshops von Informatik-Experten und erfahrenen Programmierer:innen wie Claudia Brandl – ihres Zeichens Gründerin und CEO von CBRA Digital.
Kreatives Programmieren für Mädchen
Durch ihre Initiative war es sogar möglich, einen Workshop ganz im Zeichen der „Girl Power“ zu organisieren. In einem Coding4Kids-Feriencamp der ganz besonderen Art fand in Innsbruck vom 05. bis 09. August ein kostenloser Programmier-Workshop statt – exklusiv von und für Mädels. Ziel sollte dabei sein, junge Mädchen fit für die digitalisierte Zukunft zu machen.
Im Rahmen des ganzwöchigen Kurses erhielten die Teilnehmerinnen dabei eine Einführung in die Grundlagen der Spiel-Entwicklung. Unter anderem lernten sie, wie man tolle Ideen für Computergames und andere interaktive Anwendungen entwirft und diese in einer echten Programmierumgebung umsetzt.
Die angehenden Coderinnen konnten ihre Projekte anschließend im Internet teilen und die Kreationen ihrer Kolleginnen online ausprobieren. In einer abschließenden Vorstellung am Ende der Woche konnten die Mädels ihre Projekte dann auch stolz ihren Eltern und Verwandten präsentieren.
Darüber hinaus erarbeiteten sich die fünfzehn Kursteilnehmerinnen im Rahmen des Workshops die Antworten auf folgende Fragen:
- Wie ist ein Computerprogramm aufgebaut?
- Warum lohnt es sich für alle, Programmieren zu lernen?
- Wie kann man Kreativität und Technik miteinander verbinden?
- und viele, viele mehr …
Die größte Leistung des Projekts war aber sicherlich, junge Frauen für das bisher häufig männerdominierte Feld der Computerprogrammierung zu begeistern. Die Mädels zeigten dabei Ehrgeiz, Wissbegier und vor allem auch viel Talent. Für viele dürfte das Coding4Girls-Camp daher nicht der letzte Ausflug in die IT-Branche gewesen sein.
Lernen mit Scratch
Unterrichtet wurden die Kids vor allem im Umgang mit der Programmiersprache Scratch. Dabei handelt es sich um eine vom MIT entwickelte, speziell für Kinder konzipierte Entwicklungsumgebung. Basiselemente der Programmierung – wie zum Beispiel Variablen oder Befehle – werden dabei als farbige Codeblöcke dargestellt. Diese können kinderleicht verschoben, bearbeitet und ineinander verschachtelt werden. Auf diese Weise lernen die Kinder grundlegende Programmier-Logiken per Drag&Drop-Verfahren.
Mathematische und logische Konzepte können so spielerisch und einfach vermittelt werden. Dadurch wurde sichergestellt, dass das Coding4Kids-Angebot nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam war.
Die Kinder konnten mit Scratch unter anderem interaktive Geschichten, Animationen, Spiele und Grafiken erstellen. Auf diese Weise konnten sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Hervorzuheben ist außerdem die Möglichkeit, Projekte mit Scratch online zu stellen. Somit können diese mit einer kindgerechten Lerngemeinschaft geteilt werden.
Neben Variablen, Koordinaten und Zufallszahlen galt es für die Teilnehmerinnen auch, Designprozesse zu meistern. Unter der engagierten Anleitung von Claudia konnten die Mädels kreative Ideen entwickeln und diese mit Scratch experimentell umsetzen. Im Laufe des Kurses entwickelten die Teilnehmerinnen dabei eine wahre Fülle von Ideen, welche zum Teil selbst die Profis überraschten.
Nach einem ersten Feedback der Kursleiterin folgte eine Reflexionsphase, dann wurde an den Projekten weitergearbeitet. Dadurch lernten die jungen Coderinnen, dass Programmieren immer ein fortlaufender Prozess ist. Erleichtert wurde dieser durch die Bedienfreundlichkeit von Scratch. Die Programmiersprache ist nämlich speziell darauf ausgelegt, Kindern ein schnelles und unkompliziertes Überarbeiten ihrer Projekte zu ermöglichen. So konnten sich die Coding4Girls-Teilnehmerinnen auf die Verbesserung und Weiterentwicklung ihrer Projekte konzentrieren.
Coding4Kids 2019 – ein voller Erfolg
Nach dem großen Erfolg im Jahr 2018 war Coding4Kids auch 2019 wieder ein großer Beitrag zur digitalen Aufklärung und bot den zukünftigen Programmierprofis eine sinnvolle Beschäftigung während der Ferien. Grund für diesen Erfolg waren dabei nicht nur die Organisation der Agentur Factor Innsbruck sowie die großzügige Unterstützung der Wirtschafskammer Tirol und des WiFi Innsbruck, sondern auch die engagierte, ehrenamtliche Mitarbeit von Experten wie Claudia Brandl.
Ganz besonders stolz sind die Organisatoren und Mitwirkenden allerdings auch auf die Teilnehmerzahlen im Jahr 2019. Wie auch schon in den Jahren davor waren die Ferienworkshops 2019 nämlich gut besucht – insgesamt 300 Teilnehmer:innen aus ganz Österreich konnten bei den Ferienevents teilnehmen. Für 2020 hofften die Verantwortlichen, den Umfang des Projekts noch einmal vergrößern zu können und so die Sommerferien von über 700 Kindern zu bereichern.
Wer also am Coding4Kids-Projekt teilnehmen will, sollte sich daher schon früh anmelden. Laufende Updates zu den Kursangeboten gibt es übrigens direkt auf der Website von Coding4Kids oder auf Facebook. Übrigens lohnt es sich auch für Experten und Fachleute aus der IT-Branche, das Projekt im Auge zu behalten: Die Organisatoren von Coding4Kids suchen nämlich nach zusätzlichen Trainer:innen, welche bereit sind, ihr Wissen weiterzuvermitteln.
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